TIE_18-19

Daten

Die Planung der Tiekstraße befindet sich im urbanen Spannungsfeld zwischen angrenzender, denkmalgeschützter Bebauung, der unterirdisch kreuzenden S-Bahn sowie einem heterogenen urbanen Kontext. Insgesamt sind 70 Wohn- und 2 Gewerbeeinheiten geplant, welche sich in einem Hinterhaus mit sieben Vollgeschossen sowie einem Vorderhaus mit 6 Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss verorten. Der Kopfbau aus der Nachkriegszeit erhält mit dem neuen Dach eine konsequente und bewusste Ausrichtung, welche die historische Veränderung nicht negieren will. Die Gebäudekubatur des Vorderhauses leitet sich von der vorhandenen Nachbarbebauung ab und komplettiert die Straßensilhouette. Um zwischen den unterschiedlichen Gebäudehöhen der direkt angrenzenden Nachbargebäude zu vermitteln, ist das Vorderhaus mittig in zwei Gebäude unterteilt (Vorderhaus I und II). Im Sinne einer bestmöglichen Tageslichtausnutzung wird der Baukörper des Hinterhauses in halboffener Bauweise mit einer West-Süd-Ost-Ausrichtung ausgebildet und zur optimalen Belichtung mit einer Mittelgangerschließung versehen. An der westlichen Grundstückgrenze schließt das Gebäude an den Giebel des Quergebäudes des Denkmalobjekts der Tieckstraße 17 an. Für ein harmonischen Einfügen in die unmittelbare Umgebung wird hier die bestehende Firstlinie aufgegriffen.